Zwischen den dunklen Bäumen...

(Start)

Ich öffnete die Augen und blinzelte in den schwarzen Nebel hinein. Lyani gähnte, was ich daran erkannte, dass der riesige Rücken unter meinen Beinen bebte und sich das Fell kurz aufstellte. Auch ich enblößte bei einem kurzen Gähnen meine Fangzähne und reckte meine verspannten Glieder. Es war nicht gerade angenehm auf einem Wolfrücken in sitzender Haltung zu schlafen, doch Lyani weigerte sich strikt, mich zum Schlafen auf dem Waldboden abzusetzen. Außerdem war es jemandem wie mir nicht gut genug, auf nasser Erde zu liegen.
"Lyani?", es war nicht mehr als ein Flüstern von mir, doch sie hörte es laut und deutlich.
Mit einem Grollen zeigte sie mir, dass sie mich gehört hatte.
"Hörst du das?", flüsterte ich und stellte meine Ohren senkrecht nach oben. Dort, von der Grenze des Waldes ausgehend, kamen zwei Stimmen immer näher, menschliche Stimmen.
Ein Knurren verließ meine Kehle und ich stellte mich hin um besser sehen zu können. Nun erreichte mich auch der Duft der Personen, es waren zwei Menschen zu Pferd, sie näherten sich schnell.
"Lyani?", hinter der Betonung ihres Namens verbarg sich ein deutlicher Befehl.
Die Wölfin sprintete los, ich kniete mich hin um nicht vom Wind des Tempos von ihrem Rücken gerissen zu werden.
Als die beiden Reiter den weißen Schatten bemerkten war es für sie im Grunde schon zu spät. Mit unglaublichem Tempo riss ich einen der Menschen vom Pferd. Das Tier verschwand mit einem panischen Wiehren. Der zweite Mensch ritt reflexartig davon.
"Armer kleiner Sterblicher! Verlassen von seinem Begleiter!", zischte ich dem Mann ins Ohr, den ich mit den Krallen am Boden fixiert hatte.
"Er... Hat mich nicht verlassen! Er... holt verstärkung!", erwiderte dieser, erstaunlich gefasst.
Seine Gelassenheit ließ sich ändern! ich sah durch seine Augen hindurch direkt in seine Seele, spürte seine Angst und las in seinen Erinnerungen wie in einem offenen Buch... Dann durchbrach ich die Gedankenbarriere, die so schwach wie bei jedem Sterblichen war und las auch seine tiefsten geheimnisse und Gedanken...
"Was... Ist das?", keuchte er, ich wusste, dass er höllische Schmerzen durchlitt.
Dann brannte ich ihm neue Gedanken ein: "Du bist allein, verlassen... Verlassen von deinem Gefährten... Du gehörst mir! Du wirst nie mehr frei sein!"
Er schrie vor Schmerz auf, Lyani beobachtete das Schauspiel mit aufgestelltem Fell.
Nach einiger zeit war es vorbei, ihm liefen inzwischen Tränen über das ganze gesicht. Aus seinen Augen jedoch war jedes lebenszeichen gewichen, ein signal dafür, dass er nun auch keine schmerzen mehr Verspürte... Ich hatte meinen Teil der Arbeit erledigt, nun war Lyani an der Reihe...
"Töte ihn!", knurrte ich und entfernte mich von dem reglosen Sterblichen. Kurz darauf hörte man ein schauriges Knacken und danach ein grausiges Geräusch. Nach einiger zeit hatte Lyani den Mann verarbeitet, die verschiedenen Körperpartien lagen fein säuberlich getrennt von den Innereien.
"Iss...", murmelte ich und as wie immer nur das Fleisch der schultern.
Nach kurzer Zeit war bereits außer knochen nichts mehr vorhanden.
Ich ging zu der Wölfin, wischte meinen Mund an ihrem fell ab und sprang dann wieder auf ihren Rücken, wo ich mich im Schneidersitz niederließ. Lyani legte sich hin und ich beobachtete den Nebel von ihrem Rücken aus...

Verschreckt starrte ich auf die Wölfin und ide Gestalt.Ich schluckte und gung etwas näher heran."Ähh..Also..Tschuldigung wenn ic störe aber..wie kommt man hier wieder raus?Ich..Ich habe schreklichen Hunger und Durst..Ich muss hier raus!"

Meine Lippen verzogen sich zu einem teils spöttischen, teils mitleidigem Grinsen, als sie den Satz vollendet hatte. Ich machte mir nicht die Mühe, von Lyanis Rücken abzusteigen.
"Mir scheint, Ihr wart noch nie in diesem Wald? Sonst würdet Ihr Euren Weg selbst finden. Nun... Ich könnte Ihnen den Weg zeigen, doch es stellt sich die Frage, was ich davon habe, einen solch langen Weg zurückzulegen?"
Lyanis Augen ruhten prüfend auf der Fremden und auch ich folgte jeder ihrer bewegungen...

Mizuki saß an ein Baum angelent und versuchte sich zu fassen. Wieder hatte sie fürchterliches angerichtet. Dies spürte sie, da sie sich ziemlich geschwächt fühlte obwohl sie ihre Kräfte kaum angewendet hatte. Die brünette konnte sich kaum noch an die Ereignisse an den gestrigen Abend erinnern. Still saß sie vor sich hin und war tief in Gedanken versunken.

Weshalb hielt ich mich überhaupt noch länger auf?
Ich stieß ein verächtliches Schnauben aus, stieg auf Lyani und sie setzte sich sofort in Bewegung.
Nchdem ich die Fremde weit hinter mir gelassen hatte, verlangsamte die Wölfin wieder udn wand sich neugierig nahc links. Dort, an einem Baum, saß eine andere Fremde, die ich hier ebenfalls noch nie gesehen hatte. Wortlos sah ich sie an und versuchte zu erkennen, welcher Rasse sie angehörte...

OOC: schreiben wir in der ersten Person Singular?

Mizuki spürte, dass jemand sie beobachtete und drehte sich missstrauisch um, um ein Katzenartiges Wesen zu erblicken. "Wer bist du?" sagte sie nicht gerade sehr freundlich. Sie stand nun auf und blickte sie mit einem strengen Blick an. Noch konnte sie nicht beurteilen ob sie gut oder böse war.

[Entweder in der 1. oder 3. Person singular^^ Ist schon okay wie du schreibst]

Meine Lippen verzogen sich zu einem spöttischen Grinsen und ich erwiderte: "Ich bin schlicht der Grund weshalb Menschen diesen Wald meiden sollten, also etwas mehr respekt, wenn ich bitten darf. Und wer bist du?" Lyani legte sich hin, ich blieb auf ihr sitzen und kraulte dem riesigen Wolf die Ohren.

Die brünette mit den grünen Augen war empört. Was fiel diesem Wesen ein so selbstgefällig zu grinsen? " Aha gut zu wissen. Wenn du denkst, dass ich mich vor dir fürchte hast du dich gewaltig geirrt. Ich bin schon seit längerem in diesem Wald, also tut es mir leid wenn wir uns nicht vorher begegnet sind." sagte sie kaltund gleichzeitig auch etwas spöttisch.

"Dann wusstest du also vorher wo dein Platz ist?", meine Stimme war zuckersüß. "Ich erwarte nicht, dass sich alle vor mir fürchten, doch etwas Respekt wäre wohl angebracht... Denn wer nicht respektiert wird, respektiert auch keine anderen...", ich bemerkte, dass auf meiner Hand noch ein ziemlich großer Blutfleck war und leckte den Handrücken mit der zunge sauber.

" Naja wie du meinst. Ich bin nicht ein Freund von netten Unterhaltungen, also lassen wir es einfach dabei. Du kannst machen was du willst und ich gehe meinen Weg. Bist du damit einverstanden?" erwiederte sie etwas ungeduldig, um endlich in Ruhe gelassen zu werden.

"Wie du meinst. Doch sei besser vorsichtig, in diesem Wald gibt es einiges, das man lieber in Ruhe lassen sollte... Und damit spreche ich nicht nur von mir.", ich gab Lyani einen kleinen klaps, sie erhob sich und wir gingen weiter...